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Karl Schlesier

Karl Schlesier, geboren am 31. Juli 1927 in Düsseldorf, nennt sich selbst einen Angehörigen der „schweigenden Generation“. Als Jugendlicher erlebte er noch als Flakhelfer die Schrecken des 2. Weltkrieges, die sich jedoch in dem Grauen des Holocaust niemand mehr zu erzählen traute. Vielleicht war dies der Grund, warum er sich so kompromisslos für die Rechte der Indianer engagierte und es sich zum Ziel gemacht hatte, deren Geschichte aus einem anderen, als dem üblichen weißen Blickwinkel zu erforschen. 30 Jahre lang war er Professor für Kultur-Anthropologie an den Universitäten Wichita State und Kansas. Mehrmals kehrte er als Gastdozent nach Deutschland zurück oder wurde Ehrendirektor in der Gesellschaft für bedrohte Völker. Zusammen mit Sol Tax ist Karl Schlesier der bedeutendste Vertreter der Action-Anthropology“. Er betrieb Feldforschung von Alaska bis hinunter nach Peru, doch sein Schwerpunkt liegt eindeutig bei der Geschichte der Plainsvölker, besonders die der Cheyenne. „Die Wölfe des Himmels“ gilt als Standartwerk über den Glauben und die Kultur der Cheyenne. „Ulzanas Krieg“ entstand aufgrund seiner Forschungen in Arizona und man kann ohne weiteres behaupten, dass Karl Schlesier fast all die Stellen zu Fuß abgewandert ist, von denen in dem Buch erzählt wird. Seine persönlichen Kontakte zu Apachen, auch zu der Familie von Ulzana, und sein tiefes Einfühlungsvermögen in die Denkwelt der Apachen ließen einen spannenden Roman entstehen, der uns einen ganz anderen Einblick in die damalige Zeit und Geschichte ermöglicht. Wie nebenbei löscht Schlesier das Klischee der blutrünstigen, mitleidlosen Apachen in unseren Köpfen…und zeigt dieses Volk und seine faszinierende Kultur, wie sie wirklich waren und sind.

© 2023 Traumfänger Verlag, Kerstin Schmäling

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