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Kerstin Groeper

Wie ein Funke im Feuer

73
1
16,90

Neu als Taschenbuch Historischer Roman über die ersten Begegnungen zwischen den Lakota und Cheyenne um 1790

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Wie ein Funke im Feuer

Die frühe Zeit der Indianer Nordamerikas in einem spannenden Buch erzählt.

Tanzt-im-Feuer, ein junger Lakota-Krieger trifft bei einem Erkundungsritt auf ein feindliches Mädchen. Aus Sorge, sie könnte ihr Dorf warnen, schießt sein Bruder einen Pfeil auf die Flüchtende und nur im letzten Moment kann Tanzt-im-Feuer verhindern, dass sein Bruder das Mädchen mit seiner Keule erschlägt.

Wie ein Funke im Feuer, Rezension im Magazin für Amerikanistik Juli 2012

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Rezension zu "Wie ein Funke im Feuer" im AusZeit-Magazin:

Inhalt

Black Hills um 1790. Tanzt-im-Feuer, ein junger Lakota-Krieger trifft bei einem Erkundungsritt auf ein feindliches Mädchen. Aus Sorge, sie könnte ihr Dorf warnen, schießt sein Bruder einen Pfeil auf die Flüchtende und nur im letzten Moment kann Tanzt-im-Feuer verhindern, dass sein Bruder das Mädchen mit seiner Keule erschlägt. Sie bleibt verletzt zurück und den ganzen Winter über wird Tanzt-im-Feuer in seinen Träumen von der Erinnerung an ihre entsetzten Augen verfolgt. Als sein ungestümer Bruder ihm ausgerechnet dieses Mädchen nach einem Raubzug zum Geschenk macht, ist Tanzt-im-Feuer verwirrt und beschließt, die Gefangene zu ihrem Volk zurückzubringen. Dies erweist sich als schwieriger und gefahrvoller als gedacht. Als er schwer verletzt wird, sucht er den Schutz der Geister, und fleht am Bear Butte um spirituellen Beistand. Fortan wird die Vision der Bärin sein Leben bestimmen.

 

Einschätzung

Der neue Roman von Kerstin Groeper „Wie ein Funke im Feuer“, entführt uns in die Zeit, als Lakota und Cheyenne aufeinander treffen und erste Erfahrungen mit französischen Händlern machen. Ob ein Messerkampf auf Leben und Tod, tagelanger Ritt durch strömenden Regen oder die Geburt eines Kindes; die Autorin erzählt so fesselnd, dass sich der Leser unweigerlich mitten drin befindet. Erwähnenswert ist auch die Lakota Sprache, die die Autorin selbst spricht und die sie in kurzen Sätzen einfließen lässt. Spätestens nach Lesen dieses Buchs, weiß man, dass es sprachlich einen Unterschied macht, ob Mann oder Frau spricht. Die Abweichung liegt an den unterschiedlichen Endungen. Man merkt, dass der Autorin sehr an Authentizität liegt. Sie beschönigt nichts, beschreibt eindrucksvoll und überzeugend, als wäre sie persönlich dabei gewesen. Ihr liegt es fern, ein klischeehaftes Bild zu erstellen. Sie schildert das Leben der Natives in all seinen Facetten, mit ihren Riten und Bräuchen, mit den schönen und weniger schönen Dingen, von Menschen mit Fehlern, Schwächen und Charakterstärken. Auch wenn man noch viele Kleinigkeiten erfahren möchte, gibt Kerstin Groeper ein sehr eindrucksvolles Bild des Alltagslebens.

Die teilweise auktorialen Erzählperspektive, macht es möglich, schnell in die verschiedenen Charaktere zu schlüpfen. In diesem Buch fand ich es sehr hilfreich.
Hauptaugenmerk liegt nicht am Kontakt zu den Weißen, sondern am Schicksal gefangener Frauen. Besonders interessant fand ich die Schilderung über das Wesen und Spiritualität der Heyoka. Das hatte ich in einem Roman in dieser Form zuvor noch nicht gelesen. Der Charakter von Tanzt-im-Feuer ist am stärksten beschrieben, die Frauencharaktere treten ein wenig in den Hintergrund, was nicht störend ist. Auch die Liebe ist in gesundem Maß vorhanden und der Leser leidet mit den Protagonisten. Aufgefallen sind mir einige moderne Ausdrücke.
Marion und Doris Arnemann haben mit dem wunderschönen Buchcover wieder einmal ihr Können bewiesen.

 

Fazit

Ein Buch das von der ersten Seite an fasziniert, durch großes Fachwissen, Spannung und einem kräftigen Schuss Liebe glänzt. Es bleibt nur noch zu sagen: Die gesamte Punkteanzahl und ein Amazing obendrauf. (AH)

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Wie ein Funke im Feuer

Prolog

Tanzt-im-Feuer atmete tief die würzige Luft ein, die nach Pinien roch und einen leichten Geschmack von Harz auf seiner Zunge hinterließ. Gleichzeitig bewunderte er die unberührte Schönheit des Tales, das sich vor ihm öffnete, und dessen Anblick ihn mit tiefer Ehrfurcht erfüllte.
Ein schmaler, schnell fließender Bach schlängelte sich durch die Lichtung, die ansonsten von hohen Pinien und sanften Hügeln gesäumt war. Die letzten Blätter der Espen, die sich zwischen die dunklen Pinien geschummelt hatten, leuchteten in einem satten Goldton, reflektierten die Strahlen der Sonne, die zu dieser späten Jahreszeit bereits an Kraft verloren hatten. An den Zweigen und Blättern glitzerten Eiskristalle, sodass Tanzt-im-Feuer seine Augen ein wenig zusammenkniff, um nicht geblendet zu werden. Der erste Raureif hatte sich über die silbergrauen Halme des hohen Grases gelegt, noch nicht als wärmende Decke, sondern lediglich wie ein feiner Schleier, der die Welt verzauberte. …

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Kerstin Groeper

Kerstin Groeper als Tochter des Schriftstellers Klaus Gröper in Berlin geboren, verbrachte einen Teil ihres Lebens in Kanada. In Kontakt mit nordamerikanischen Indianern entdeckte sie ihre Liebe zur indianischen Geschichte, Kultur und Sprache. Sie lernte Lakota, die Sprache der Teton-Sioux und ist aktives Mitglied einer Vereinigung, die sich der Unterstützung zum Fortbestehen der Sprache und Kultur der Teton-Sioux widmet und Mitarbeiterin beim Aufbau der Lakota Village Circle School auf der Pine Ridge Reservation in South Dakota. In Deutschland führt sie regelmäßig Referate und Seminare über die Sprache, Kultur und Spiritualität der Lakota-Indianer durch. Kerstin Groeper arbeitete als Autorin für Omni und Penthouse und schreibt heute Artikel zum Thema Indianer u.a. für das renommierte Magazin für Amerikanistik. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Nähe von München.

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