
Sturmgeflüster, tödliche Spurensuche im Land der Sioux
Wer ist Lewis Left Hand? Und warum musste sein Vater vor zwanzig Jahren sterben? Ethno-Thriller (Broschur)
Ethno-Thriller, der sich mit der Zeit vor der Besetzung von Wounded Knee beschäftigt ...eine Zeit, die dramatische Auswirkungen auf die Zukunft der Menschen hat. Sioux, Rosebud, Lewis Left Hand, ein Lakota, wächst in New York auf. Dafür hat seine Mutter Molly gesorgt, die 1967 das Rosebud Sioux Reservat verließ, um der neuen, menschenverachtenden Indianerpolitik der Regierung zu entgehen. Sie heiratet einen Weißen schottischer Herkunft, während John Left Hand, der Vater ihres ungeborenen Sohnes, in South Dakota bei einem Autounfall ums Leben kommt. So die offizielle Version. Fast zwanzig Jahre später findet Lewis Dinge über die Vergangenheit heraus, die zum heftigen Streit mit seiner Mutter führen, die sich daraufhin das Leben nimmt. Für Lewis beginnt damit die schwierige Suche nach sich selbst, seinen Wurzeln und den wahren Umständen, die zum Tod seines Vaters führten. Sein eigenes Volk ist ihm fremd und die Dinge, die seine Nachforschungen ans Licht zerren, bringen nicht nur ihn, sondern auch seine Freunde in Lebensgefahr. Die örtlichen Behörden, das FBI und ein Senator, aber auch die Lakota versuchen mit allen Mitteln zu vertuschen, was damals, kurz vor der Besetzung von Wounded Knee 1973 geschehen ist. Am Ende steht Lewis selbst vor Gericht … und die Untersuchungshaft wird für ihn zum Alptraum.
Diese Geschichte/ dieser Thriller ist die Geschichte über den langen Leidensweg von Leonard Peltier - er hat in diesem Buch nur einen anderen Namen - und die Geschichte einer seiner um ihre Freiheit, Souveränität und Gleichbehandlung und gegen Rassenhass kämpfender Lakota Brüder...
Der Inhalt ist auf dem Klappentext schon angerissen, den werde ich hier nicht noch einmal erwähnen... außerdem sollte den jeder wahre Indianer-Liebhaber und Indianer-Fan selber gelesen haben... ABSOLUT Empfehlenswert!
Diese Story ist leider NICHT NUR eine Geschichte, eine Fiction - wie die Schriftstellerin in ihrem Abspann extra betont.
Nein, diese Geschichte IST DIE GESCHICHTE aller nordamerikanischer Ureinwohner, wie es so - und Ähnlich - in allen Reservaten Gang und Gäbe war - und teilweise auch leider heute noch so gehandhabt wird.
Sie beruht auf Tatsachen, die so und so ähnlich - auf jeden Fall in den Lakota Reservaten unter den damaligen korrupten Stammesregierungen und in gemeinsamer Sache mit der US- Regierung und der Verwaltung in SD gehandhabt wird.
Wer "HALBBLUT" gelesen und / oder gesehen hat, der weiß in Etwa, was ihn in diesem Thriller hier erwartet.
Ich liebe die Native Americans und deshalb versuche ich diese Menschen und deren Handlungen und Denkweise zu verstehen und ICH kann nur sagen, wer mehr über die ungeschminkte Wirklichkeit des Überlebens der amerikanischen Ureinwohner wissen will - auch wenn sie nicht immer nur im Sonnenschein zu finden ist - der sollte sich dieses Buch keinesfalls entgehen lassen.
Ich sage nur: ABSOLUT EMPFEHLENSWERT - deshalb 5 Sterne von mir... wenn es mehr Sterne gäbe, bekäme der Roman mehr Sterne von mir...
Margit Hoffman bei Amazon
Sturmgeflüster
Er rennt durch das Gras den Hügel hianuf. Sein ächzendes Herz zieht keuchend ein Bündel Angst hinter sich her. Vage klammert sich die Hoffnung an das löchrige Gewebe ...
Alexandra Walczyk

1983 schrieb Alexandra Walczyk im Alter von vierzehn Jahren einen Brief an die Black Hills Alliance in South Dakota mit der Bitte um authentische Informationen zur Lage der Lakota. Einen Monat später erhielt sie ein dickes Packet nebst Brief und unbekannter Adresse. Der Beginn einer wunderbaren, wenn auch etwas heiklen Freundschaft. Der neue Brieffreund war bekennender Aktivist des AIM, 28 Jahre alt und saß gerade eine längere Haftstrafe ab. Doch die Freundschaft wuchs und gedieh, so dass einem Treffen vier Jahre später nichts im Weg stand. 1987 machte sich die Autorin auf in unbekanntes Land und erfüllte sich einen lange gehegten Traum. Mit Gabriel White Bull, seiner Frau und den beiden Töchtern erlebte sie einen Sommer lang den Alltag einer indianischen Familie zwischen Reservat und Stadt, Powwow und Studium, Armut und Hoffnung. Wurde vom Gast zum Teil der Familie und hatte sich nie zuvor fremden Menschen so nah gefühlt. Ergebnis dieser Reise waren viele Bilder und ein Tagebuch voller Erinnerungen. „Die Gesichter der Steine“ sind direkt aus diesem Reisetagebuch entstanden. Die Autorin hat lediglich die Sichtweise geändert, so dass statt ihrer nun ein vierzehnjähriger Lakotajunge, der als Kleinkind von einem weißen Ehepaar adoptiert worden ist, zu seiner Familie und seinem Volk findet. Alexandra Walczyk lebt und arbeitet als freie Künstlerin und Schriftstellerin in Mittelfranken. Ihre Reisen führen sie oft nach Kanada, wo sie auch kurze Zeit auf Saltspring Island in British Columbia gelebt hat.