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Kerstin Groeper

Indianisch für Anfänger

29
1
9,90

Ebenfalls erschienen: Ein Au-Pair-Mädchen auf Pine Ridge; (Taschenbuch) All Age

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Indianisch für Anfänger

 „Verliebt in einen Indianer“ einmal anders: Kaja freut sich auf ihr Au-Pair Jahr in Amerika. Gänzlich unvorbereitet landet sie in einer Professorenfamilie, die an einem College einer Indianerreservation lebt. Kaja taucht ein in eine völlig fremde Welt aus Armut, Powwow und indianischen Traditionen. Trotz aller Vorbehalte von beiden Seiten bahnt sich eine vorsichtige Liebesgeschichte an, die abrupt endet, als Kaja erfährt, dass ihr „Sonny“ aus der Familie Crazy Horse stammt, und sich damit brüstet, ein weißes Mädchen „rumbekommen zu haben“… aber stimmt das auch?

Eine exotische Liebesgeschichte, die mit falschen Erwartungen und Klischees spielt. Voller Witz und Situationskomik.

Da ich selbst in der PR-Reservation war, kann ich so manches aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Vieles ist in dem Buch nur angeschnitten worden, beispielsweise der verbreitete Alkoholismus, der verbreitete Diabetes und die Armut vieler Lakota. Aber es ist eben ein Jugendbuch und soll Verständnis für die unterschiedlichen Denkweisen schaffen. Die - manchmal - durchscheinende Arroganz der Heldin ist auch nicht untypisch. Viele Deutsche rümpfen die Nase, wenn sie die heutigen Indianer und deren Leben sehen. In unserer Fantasie (Karl May lässt grüßen) sind das stolze Figuren a la Winnetou. Aber in der Realität sind eben die meisten übergewichtig (Uuh, wie sieht denn das aus..) und viele Häuser sind zugemüllt. Und den Begriff Umweltschutz haben die meisten vermutlich noch nie gehört. Zumindest kümmert sich kaum einer drum. Das alles passt so gar nicht zu den romantischen Vorstellungen vieler Deutscher. Um die vorhandenen Qualitäten der Menschen dort zu erkennen, braucht es Zeit und die Bereitschaft die eigenen Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. Ich finde, das kommt in dem Buch ganz gut rüber. Insofern ist es als Jugendlektüre gelungen.

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Kaja beobachtete die Wolkenberge, die aus dem Fenster des Flugzeuges aussahen wie Schafe, die langsam über eine Wiese wanderten, immer dem Leithammel hinterher. Darunter konnte man zwischen den Wolken das Festland aus Eis erahnen. Der Bordcomputer vermeldete, dass sie gerade über Grönland flogen, und sie wunderte sich, dass das Flugzeug auf dem Weg nach New York einen solchen Umweg machte. Das hatte wohl mit dem Wind zu tun, oder so ...

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Kerstin Groeper

Kerstin Groeper als Tochter des Schriftstellers Klaus Gröper in Berlin geboren, verbrachte einen Teil ihres Lebens in Kanada. In Kontakt mit nordamerikanischen Indianern entdeckte sie ihre Liebe zur indianischen Geschichte, Kultur und Sprache. Sie lernte Lakota, die Sprache der Teton-Sioux und ist aktives Mitglied einer Vereinigung, die sich der Unterstützung zum Fortbestehen der Sprache und Kultur der Teton-Sioux widmet und Mitarbeiterin beim Aufbau der Lakota Village Circle School auf der Pine Ridge Reservation in South Dakota. In Deutschland führt sie regelmäßig Referate und Seminare über die Sprache, Kultur und Spiritualität der Lakota-Indianer durch. Kerstin Groeper arbeitete als Autorin für Omni und Penthouse und schreibt heute Artikel zum Thema Indianer u.a. für das renommierte Magazin für Amerikanistik. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Nähe von München.

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